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Südkorea zahlte 2 Mio. Dollar für die Geiseln
Südkorea hat für die Freilassung der 19 in Afghanistan verschleppten Geiseln einem Zeitungsbericht zufolge ein Lösegeld in Höhe von zwei Millionen Dollar gezahlt.
Dies berichtete die renommierte japanische Zeitung "Asahi Shimbun" am Freitag unter Berufung auf ungenannte Quellen in Afghanistan. Demnach sollen afghanische Vermittler den südkoreanischen Botschafter in Kabul überzeugt haben, dass es keine andere Lösung zur Beendigung des sechswöchigen Geiseldramas gebe. "Zwei Millionen Dollar wurden gezahlt, um alle 19 Leute freizulassen", zitierte das Blatt einen afghanischen Unterhändler. Sowohl ein Vertreter Südkoreas als auch ein Sprecher der Entführer, der radikalislamischen Taliban, hätten jedoch Lösegeldzahlungen verneint, berichtete die Zeitung weiter. Die Aussenminister Afghanistans und Kanadas hatten Südkorea wegen der direkten Verhandlungen mit den Entführern kritisiert und gewarnt, dies könne sie für die Zukunft weiter ermutigen. UNOeneralsekretär Bank Ki Moon, der selbst aus Südkorea stammt, begrüsste die Freilassung der Geiseln unterdessen. Er sei froh, dass die Freigelassenen auf dem Weg zu ihren Angehörigen seien, sagte Ban. In den vergangenen Tagen hatten die Taliban nach und nach alle noch in ihrer Gewalt verbliebenen christlichen Aufbauhelfer aus Südkorea freigelassen. Zwei kranke Frauen waren schon früher freigekommen, zwei Männer der Gruppe dagegen hatten die Islamisten im Juli getötet. Sie wollten damit ihrer Forderung nach der Freilassung inhaftierter Gesinnungsgenossen Nachdruck verleihen. Auch für die Freilassung der letzten 19 Geiseln hatten die Taliban zunächst auf einen Gefangenenaustausch bestanden, was die afghanische Regierung aber kategorisch abgelehnt hatte. Quelle: SDA/ATS
Veröffentlicht am
17:20:21 31.08.2007 - Ty for 2 Un für Asianet.ch
Letzte Aktualisierung
17:21:34 31.08.2007
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