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Über eine Million auf der Flucht vor Hochwasser in China
PEKING - In China sind mittlerweile mehr als eine Million Menschen auf der Flucht vor dem Hochwasser. 131 Menschen seien seit Ende Juni durch die Naturkatastrophe ums Leben gekommen, teilten die Behörden am Mittwoch weiter mit.
Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete, fast 36 Millionen Menschen seien in den vergangenen zwei Wochen von den Überschwemmungen betroffen gewesen. Auch heute blieb der Wasserpegel alarmierend hoch, mehrere Millionen Menschen kämpften weiterhin mit den Fluten.
In dem Gebiet des Huai-Flusses in der Provinz Anhui in Zentralchina wurden die schlimmsten Überschwemmungen seit einem halben Jahrhundert erwartet. Entlang des Flusses wurden bereits eine halbe Million Menschen in Sicherheit gebracht. Seit Anfang Juni sind in China nach offiziellen Angaben insgesamt 360 Menschen bei Überschwemmungen ums Leben gekommen.
Seit zwei Wochen werden die sechs Provinzen Jiangsu, Anhui, Henan, Hubei, Sichuan, Shaanxi und die Metropole Chongqing von schweren Regenfällen heimgesucht. Rund 100 000 Häuser wurden bisher zerstört, weitere 400 000 beschädigt.
Die wirtschaftlichen Schäden durch das Hochwasser und die Unwetter wurden umgerechnet rund 1,6 Milliarden Franken geschätzt. Allein in den Provinzen Henan, Jiangsu und Anhui wurden mehr als eine halbe Million Menschen mobilisiert, um Hochwasserdämme entlang der Flüsse rund um die Uhr zu kontrollieren.
Am Dongting-See in der Provinz Hunan sind inzwischen rund zwei Milliarden Ratten auf der Flucht vor dem Hochwasser, nachdem ihre Baue überschwemmt wurden. Die Tiere strömten in die Nähe der Städte Yueyang und Yiyang und frassen bislang rund 1,6 Millionen Hektaren Ackerfläche kahl, berichtete die "China Daily".
SDA-ATS
Veröffentlicht am
21:55:07 12.07.2007 - Ty for 2 Un für Asianet.ch
Letzte Aktualisierung
21:55:07 12.07.2007
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