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Wal-Jagd wie in der Steinzeit
Mit Bambusspeeren und bloßen Händen – das blutige Ritual indonesischer Fischer
Wir sehen einen blutigen Kampf Mensch gegen Tier – wie im berühmten Filmklassiker „Moby Dick“! Vier Meter lange Bambusstangen mit Harpune an der Spitze sind ihre einzigen Waffen: Männer von Lamalera (Indonesien) sind die letzten Fischer der Erde, die mit bloßen Händen Jagd auf Pottwale machen – wie in der Steinzeit.
Die kleine Insel Lembata in der Sawusee. Wie jedes Jahr (von Mai bis Oktober) fahren die besten Fischer in handgearbeiteten Booten aufs Meer hinaus. Die Jagd erfolgt nach einem strengen Ritual: Jeden Morgen bei Sonnenaufgang erbitten die Waljäger den Segen Gottes. Sie dürfen in der Nacht davor nicht schlafen, in den sechs Monaten Jagdzeit ist Sex für die Männer verboten – um nach uraltem Glauben rein zu sein für den Kampf. An der Spitze der Boote steht der Lamafa – der Kapitän. Einer der besten ist Rofinus Sanga Sulaona (47). Er hat schon 35 Pottwale erlegt. Ein blutiges Geschäft, aber Rofinus Sanga Sulaona sagt: „Wir haben keine andere Wahl, wir brauchen den Wal zum Überleben.“ Das Fleisch der Riesentiere (ca. 23 Meter lang, bis 40 Tonnen schwer) können die Fischer auf dem Markt gegen Getreide, Kartoffeln und Früchte tauschen. Die Walfang-Tradition ist jedoch am Aussterben.
Immer weniger Männer sind zur gefährlichen Waljagd bereit, es gibt nur noch zwölf Boote. Und im letzten Jahr wurden nur noch 20 Wale gefangen. Zu wenig, um das Überleben der Fischer zu sichern.
Bild.de
Veröffentlicht am
21:31:19 05.07.2007 - Ty for 2 Un für Asianet.ch
Letzte Aktualisierung
21:53:50 05.07.2007
Die kleine Insel Lembata in der Sawusee. Wie jedes Jahr (von Mai bis Oktober) fahren die besten Fischer in handgearbeiteten Booten aufs Meer hinaus. Die Jagd erfolgt nach einem strengen Ritual: Jeden Morgen bei Sonnenaufgang erbitten die Waljäger den Segen Gottes. Sie dürfen in der Nacht davor nicht schlafen, in den sechs Monaten Jagdzeit ist Sex für die Männer verboten – um nach uraltem Glauben rein zu sein für den Kampf. An der Spitze der Boote steht der Lamafa – der Kapitän. Einer der besten ist Rofinus Sanga Sulaona (47). Er hat schon 35 Pottwale erlegt. Ein blutiges Geschäft, aber Rofinus Sanga Sulaona sagt: „Wir haben keine andere Wahl, wir brauchen den Wal zum Überleben.“ Das Fleisch der Riesentiere (ca. 23 Meter lang, bis 40 Tonnen schwer) können die Fischer auf dem Markt gegen Getreide, Kartoffeln und Früchte tauschen. Die Walfang-Tradition ist jedoch am Aussterben.
Immer weniger Männer sind zur gefährlichen Waljagd bereit, es gibt nur noch zwölf Boote. Und im letzten Jahr wurden nur noch 20 Wale gefangen. Zu wenig, um das Überleben der Fischer zu sichern.
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